Bayerische Top-Athletinnen und Athleten überzeugen beim Mostiman in Österreich

Die österreichische Staatsmeisterschaft lockte am Samstag neben nationalen Spitzensportlern auch internationale Topathleten an. Immerhin gibt es in diesem außergewöhnlichen Jahr kaum Möglichkeiten sich zu messen. In der Startaufstellung, die unter Hygieneauflagen genehmigt wurde, fanden sich auch bayerische Teilnehmer. Die Athletinnen und Athleten gingen mit je zehn Sekunden Abstand in das Rennen über 750 Meter Schwimmen, 19 Kilometer Radfahren und fünf Kilometer laufen, das aufgrund der Umstände sogar Fernsehminuten und eine Live-Übertragung auf triathlon.tv bekam.

Anabel Knoll (SC Delphin Ingolstadt) stieg nach 10:29 Minuten als Zweite auf das Rad. Doch die österreichischen Damen mit Therese Feuersinger, Lisa Perterer und Julia Hauser kämpften sowohl auf der Rad-, als auch auf der Laufstrecke um das Heim-Podium. Am Ende wurde es so für Anabel Knoll Platz vier in 1:02:18. Ihr folgte BTV-Athletin Marlene Gomez-Islinger (DJK Weiden, 1:02:50). Sophie Rohr erreichte Platz zehn (WSV Bad Tölz, 1:04:55).

Simon Henseleit holt Podiumsplatzierung

Einzig den starken Norweger Christian Blumenfelt musste Simon Henseleit (Tri-Team Schongau) an diesem Tag ziehen lassen. Für den 20-jährigen aus Steingaden ein erfolgreiches Comeback nach überstandener Verletzungspause. Dabei hatte Henseleit das Rennen lange vor Frederic Funk (Triathlon Grassau), der die schnellste Radzeit des Tages hinlegte, sogar angeführt. Erst auf der Laufstrecke hatte Blumenfelt seinen Rückstand aus dem Schwimmen wett gemacht und verwies den BTV-Sportler mit starker Laufzeit auf den zweiten Platz. Der jedoch war mehr als zufrieden mit seinem Rennen: “Mit meiner Schwimm- und Radleistung war ich wirklich extrem zufrieden. Insgesamt habe ich mich auch sehr über das Ergebnis gefreut, vor allem, da ich im Vorfeld nicht damit rechnen konnte.”
Der neue österreichische Staatsmeister, Alois Knabl, platzierte sich nur eine Sekunde vor Maximilian Sperl (SC Delphin Ingolstadt) auf dem dritten Podiumsrang. “Es war natürlich schwierig, weil das Renngeschehen aufgrund der zeitversetzten Einzelstarts so unübersichtlich war. Dass es dann eine Sekunde am Podium und fünf Sekunden an Platz 2 vorbei war ist natürlich bitter. Dennoch war es schön wieder einmal einen Wettkampf gemacht zu haben,” sagt Max Sperl nach dem Rennen.
Auf Platz fünf findet sich mit Frederik Funk ebenfalls ein bayerischer Starter und Trainingspartner der Kaderathleten. Das gute Ergebnis des BTV-Teams komplettierte Magnus Männer (TSV 1860 München e.V.) auf Rang neun. Er konnte für sich die zweitbeste Schwimmzeit des Tages verzeichnen.

v.l.: Jonathan Zipf, Jan Stratmann, Magnus Männer, Simon Henseleit, Max Sperl, Frederik Funk

“Wir konnten heute eine geschlossen starke Leistung abliefern,” zieht BTV-Landestrainer Roland Knoll nach dem Rennen Resümee. “Die Ergebnisse reflektieren einerseits unser gut angepasstes Training während der Corona-Zeit und zeigen andererseits die Perspektive auf, die wir in der nächsten Saison haben: Mehrere sehr starke Sportlerinnen und Sportler mit Potenzial.”

Ebenfalls am Start waren Jonathan Zipf (Team Memmert e.V.), der sich krankheitsbedingt mit Platz 15 begnügen musste, und Thomas Ott (ESV Gemünden), der die Top 20 knapp verpasste.

© Text: Christine Waitz; [26.07.2020]; Fotos: Theresa Baumgärtel