Zwei Deutsche Meister-Titel bei der DM Kurzdistanz

Leonie Kleine-Bley und Julian Becker waren am Wochenende Tagesschnellste bei den Deutschen Meisterschaften Kurzdistanz in Münster, die im Rahmen des 17. Sparda-Münster City Triathlons ausgetragen wurden. Rita Steger vom SSV Forchheim, die das Ziel nach 2:08:51 Stunden erreichte, wurde bei dem Rennen Gesamt-Dritte und gewann die Altersklasse 40. Auch bei den Männern gab es einen bayerischen DM-Titel zu feiern: Manfred Theis (RSG Vilstal) war schnellster Sportler in der AK 75.

Geschwommen wurde in Münsters Hafenbecken. Im Anschluss ging es raus auf dem Hafenplatz, durch die Wechselzone und zur Radstrecke in Richtung B51. Dort galt es, zwei Runden auf einem Hochgeschwindigkeitskurs zu absolvieren, der extra für die Deutschen Meisterschaften von zwölf auf 20 Kilometer erweitert wurde. Zum Schluss liefen die Triathletinnen und Triathleten zwei Mal einen 5km-Rundkurs am Dortmund-Ems-Kanal entlang. 

Sieg beim Come-Back

„Für mich waren es die ersten Deutschen Meisterschaften im Triathlon seit 2008. Dementsprechend wusste ich nicht, was mich erwartet und konnte und wollte die Konkurrenz auch nicht einschätzen,“ erzählt Rita Steger. „Das Schwimmen lief ganz ok und ich bin als Gesamtvierte aufs Rad. Auf dem sehr schnellen Kurs kam ich trotz der vielen 180 Grad-Wenden sehr gut zurecht. Ich bin dann als sechsplatzierte auf die Laufstrecke und konnte mich dank eines sehr soliden Laufes noch auf Platz drei im Gesamtranking vorarbeiten. Ich bin sehr überrascht gewesen, da ich erst im Ziel mitbekommen habe, wo ich wirklich lag. Von daher war und ist die Freude sowohl übers Gesamtpodium als auch über den AK-Sieg sehr groß!“

Manfred Theis: „Nie mit Sport aufhören

Mann steht in Wettkampfanzug

„Mein Rennen lief gut“, berichtet auch Manfred Theis. „Das Schwimmen mit gutem Wasserschatten, es gab optimale Hilfe beim Rausziehen aus dem Wasser. Nur die über 300m lange Laufstrecke mit Radschuhen bis zum Austieg war beschwerlich. Auf dem flachen Radsplit waren die sechs Wenden schwierig und mit dem Zeitfahrrad doch sehr eng. Aber der Lauf in der Hitze war dann problemlos bis ins Ziel.“

Mit 75 Jahren noch so fit. Wie klappt das? „Bewegungsmangel ist bekanntlich Risikofaktor für Herz-Kreislaufkrankheiten und auch Demenz,“ erklärt der Senior. „Jeder sollte versuchen besonders im Alter fit zu bleiben und nie mit dem Sport aufzuhören. Ich denke, jeder kann walken oder aquajoggen und auch Triathlon ist optimal, da, abhängig vom Wetter und Beschwerden, eine von den drei Sportarten meist machbar ist.“

Zu den Ergebnissen geht es hier.

Die Siegerinnen und Sieger der Altersklassen

Frauen
Juniorinnen Annika Niederau
AK 20 Annika Faber (PV Triathlon TG Witten)
AK 25 Laura Berkenberg (SSC Berlin Triathlon)
AK 30 Leonie Kleine-Bley (Tri Finish Münster)
AK 35 Theresa Lowinus (Tri Team Freiburg)
AK 40 Rita Steger (SSV Forchheim)
AK 45 Nadine Böger (Leichtertriathlon)
AK 50 Anke Schmitz-Elvenich (Erdinger Active Team)
AK 55 Bettina Lange (TSV Bargteheide Tri)
AK 60 Katjana Quest-Altrogge (Krefelder Kanu-Club)
AK 65 Sylvia Wöscher (Triathlon Team Rheinberg)
AK 75 Inge Stettner (Triathlon Potsdam)

Männer
Junioren Samuel Engelhardt (SC Bayer 05 Uerdingen)
AK 20 Julian Becker (REA Card Team VfL Münster)
AK 25 Malte Thode (Team Triathlon Hamburger Hochschulen)
AK 30 Markus Rühlmann (HanseMondial Tri Team Hamburg)
AK 35 Jens Gosebrink (Triathlon Team Rheinberg)
AK 40 Hendrik Becker (TG TriZack Rostock)
AK 45 Mirko Witte (ASC Göttingen Triathlon Team)
AK 50 Claudius Pyrlik (Tri Team Gießen)
AK 55 Udo van Stevendaal (SV Großhansdorf)
AK 60 Markus Wille (1. Tri-Club Paderborn)
AK 65 Ralf Laermann (M.Gladbacher TV 1848 e.V.)
AK 70 Lothar Stall (TSG 07 Burg Gretesch)
AK 75 Manfred Theis (RSG Vilstal)
AK 80 Werner Nesseler (TSG Kaiserslautern)

Foto: private Aufnahme