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Am Sonntag, den 27.Juli 2025 brodelt wieder der Main-Donau Kanal am Vereinsgelände des TV 1848 in Erlangen, denn dann wird um 9 Uhr zum 34. Mal der M-net Erlanger Triathlon starten. Wie immer gibt es 300 Startplätze für die Kurz-Distanz und 500 Plätze für die Mittel-Distanz
(davon 50 Startplätze für die Staffeln). “Die Mega-Stimmung beim Ziel-Einlauf im Schlossgarten holen wir nächstes Jahr zurück in unser Stadion, der Zielbogen wird also wieder auf dem TV-Gelände stehen!“, kündigen die Organisatoren an.

Online-Anmeldung öffnet am Samstag, den 14.Dezember 2024 um 8:00 Uhr. Dann heißt es schnell sein: letztes Jahr war die Kurz-Distanz bereits am ersten Tag ausverkauft und alle Mittel-Distanz-Plätze waren bis Anfang März weg.

Und was gibt es Neues 2025?

Läufer auf einem gerade Schotter-Weg

Eine neue, kürzere und damit stimmungsvollere Laufstrecke lockt beim Erlanger Triathlon

Alle profitieren von kurzen Wegen: Schwimm-Strecke, Lauf-Strecke, Wechselzone, Ziel und Sanitäranlagen liegen eng zusammen. „Das ist besonders bequem für alle Triathleten und perfekt für unsere Zuschauer, die ihre Athleten vom Start bis zum Finish verfolgen und anfeuern können! Und damit es am Kanal richtig voll wird, haben wir eine neue Lauf-Runde geplant: diese ist nur noch fünf Kilometer lang und wird von den Kurzdistanzlern zweimal und von den Mitteldistanzlern viermal absolviert. Die Fan-Meile mit dem Extra-Kick für unsere Triathleten ist garantiert!”, berichtet Organisations-Leiterin Stefanie Guillon.

Am gleichen Wochenende werden auch wieder rund 1000 Nachwuchs-Athleten beim 35. Erlanger Schüler-Triathlonstarten.

Alle Infos zum Wettkampf gibt es auf der Veranstaltungs-Website: www.erlangertriathlon.de

Fotos: www.sportshot.de

Triathlon ist immer noch männlich. Immerhin stiegen zuletzt die DTU-Mitgliedszahlen von Triathletinnen um fast drei Prozent. Der Frauen-Anteil im deutschen Triathlon beträgt damit derzeit 32 Prozent. Schaut man in die Spalte der Ansprechpartner auf der langen Liste der bayerischen Triathlon-Veranstaltungen, finden sich dort überwiegend Männer. Anders ist das beim Triathlon des TV 48 Erlangen. Seit Jahren sind dort Organisatorinnen tätig. Die erste – und damit eine von wenigen in Bayern – war Ulrike Rabenstein.

Mit ihrer Leidenschaft für den Sport und ihrem unermüdlichen Engagement hat sie den Erlanger Triathlon, aber auch die dahinterstehende Vereinsgemeinschaft, nachhaltig geprägt. 2004 hatte sie die Leitung des 20-köpfigen Organisationsteams von Heinz Rüger übernommen. Neben ihren Aufgaben in der Abteilungsleitung zwischen 2012 und 2016 sorgte sie bis 2015 federführend dafür, dass eine der beliebtesten und größten Veranstaltungen erfolgreich vonstatten ging.
Ab 2016 bis 2020 übernahm Jennifer Steib die Organisationsleitung, und doch war Ulrike immer da. Zum Beispiel als Vertretung für die Elternzeit und während Corona. So begleitete sie zwischen September 2019 bis 2021 den Posten erneut.

Ihre Fähigkeit, zu motivieren und ein großes Team zu führen, haben ihr den Ruf eingebracht, eine der zentralen Säulen des TV 1848 Erlangen zu sein. Sie brachte die richtigen Menschen zusammen, strukturierte und organisierte. Ihr Engagement wurde 2016 mit dem Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten belohnt. Auch heute noch gehört der Erlangener Triathlon – mittlerweile unter der Leitung von Stefanie Guillon – zu den größten und beliebtesten Veranstaltungen.

Wir haben uns mit Ulrike Rabenstein unterhalten.

 

Frau mit rotem T-Shirt

Ulrike Rabenstein beim Erlanger Triathlon 2009

Hallo Ulrike, wie und wann bist du zum TV 848 Erlangen gekommen?

Über Umwege kam ich zum TV 48 Erlangen. In meiner Jugend war ich viel auf dem Siemens-Sportplatz in Erlangen. Dort trainierte ich gerne mit den Leichtathleten. Mein erster Trainer war der Student Gerd Lohwasser. Er schickte mich gleich zu den Mitteldistanzlern. Die längste Laufstrecke für Frauen war damals im Wettkampf 1500m. Ende der 60er Jahre bildete sich dann die LA-Gemeinschaft Erlangen. Hier wurde ich zufällig dem TVE zugeordnet.

Welche Rolle spielt der Sport in deinem Leben?

Der Sport war schon immer sehr wichtig für mich, physisch und psychisch, besonders das Laufen. Sport half mir immer aus verzwickten Lebenslagen und hilft mir heute gesund zu bleiben, mit Skigymnastik, Qigong, Yoga, Kraftraum und 5 x/Woche beim Walken und Joggen im Wald und am Kanal.

Gab es einen Moment in deiner sportlichen Laufbahn, der dich besonders geprägt hat?

Mitte der 90er-Jahre war ich reif für neue Aufgaben. Erst in der Elternarbeit, dann Anfang 2000 im Sportbereich. 2001 war ich erstmals Helferin beim Erlanger Triathlon. Die folgenden Jahre unterstützte ich Heinz Rüger im Ziel. 2004 musste Heinz mit den Bundesliga-Frauen zu einem Wettkampf nach Jena. Freitag vor der Veranstaltung erklärte er der Presse geradeheraus, ohne Rücksprache, ich wäre die neue Chefin!

Was motivierte dich, dich so intensiv in der Veranstaltung und deren Vorbereitung zu engagieren?

Eigentlich träumte ich von einem Sportstudium, jedoch waren Ballspielen und Schule nicht mein Ziel. Studiengänge in Richtung Eventmanagement bzw. Sport-Organisation gab es damals noch nicht. Vermutlich führte mich mein organisatorisches Naturtalent auf den Weg Richtung Erlanger Triathlon – und Heinz‘ großer Wunsch auf Unterstützung. Dazu faszinierte mich deren Organisationsteam mit ihrer Kompetenz und Tatkraft.

Welche Herausforderungen begegnen dir bei deiner Arbeit?

Mit dem großartigen Team und einem „Lehrer“ Heinz Rüger eine solche Veranstaltung zu stemmen, war für mich realisierbar. Die Hindernisse kamen eher von außen, mit den Sportlern, Genehmigungen und Sponsoren. Spannend war immer die letzte Woche vor einer Veranstaltung, wenn noch irgendeine Sache oder Person ausfiel und sofort ein Ersatz bzw. eine neue Lösung für das Dilemma gefunden werden musste.

Gab es eine Situation, auf die Sie besonders stolz sind?

Der 25. Erlanger Triathlon 2014 war ein Highlight. Nach jeder gelungenen Veranstaltung war ich glücklich über den Tagesverlauf und riesig stolz auf die Zusammenarbeit mit diesem einzigartigem Organisationsteam. Damals erhielt ich eine E-Mail mit dem Angebot eines Stipendiums für ein Masterstudium in Eventmanagement/Sport. Ich reichte alle Angaben von meinen tollen Referenzen und großen Erfahrungen ein, mit der Schlussbemerkung, ich wäre schon bald 60 Jahre alt. Hier wurde mir klar, das ich meinen Traum, mit Sport zu arbeiten und zu leben, verwirklicht hatte.

Wie hat sich das Rennen über die Jahre verändert?

Veränderungen wurden dorch die großen Sport-Veranstaltungen in Bayern und Deutschland „vorgegeben“. Wir „kleinen“ Veranstalter standen immer unter dem Druck der Athleten, die Veränderungen dann auch in Erlangen zu realisieren. Das war nicht immer einfach, aber brachte uns jährlich einige Schritte voran.

Was wünscht du dir für die Zukunft des Rennens?

Dem Erlanger Triathlon wünsche ich weiterhin erfolgreiche Jahre unter Stefanie Guillons Leitung. Momentan bin ich im Vorfeld der Organisation noch etwas dabei und am Wettkampftag in der Wettkampfzentrale offen für Fragen.

Welchen Rat würdest du jungen Menschen geben, die sich engagieren möchten?

Junge Menschen sollten ihren Interessen folgen, sportlich, sozial, kulturell, politisch und so weiter. Wenn das soziale Umfeld stimmt, findet sich gerade auf ihrem Interessengebiet dann irgendein Platz zum Einbringen, Mitmachen und Engagieren.

Vielen Dank, Ulrike!

Der Beitrag erschien im Rahmen der Serie „40 Jahre Triathlon in Bayern“. Alle Beiträge finden Sie hier.

Fotos: Bernd Räbiger

„Der Herr der Triathleten“ titelte einmal eine Lokalzeitung ein Portrait von Heinz Rüger. Auf der einen Seite passend – Heinz Rüger hat den Sport über fast 40 Jahre hinweg begleitet, aufgebaut, entscheidend mitgestaltet. Auf der anderen Seite trifft der Titel die Persönlichkeit des Erlangeners so gar nicht. Heinz Rüger organisierte oder delegierte seine Vorhaben immer mit Ruhe und Entschlossenheit stand dabei aber nie gerne über anderen. Meist kümmerte er sich, während andere im Rampenlicht standen.

Bereits 1985 gab es in Erlangen einen Triathlon. Neun Sportler starteten im Röthelheimbad und finishten auf dem Vereinsgelände des TV 1884 Erlangen. Nur ein Jahr später war das Rennen schon größer und das Schwimmen fand erstmalig am Oberndorfer Weiher statt. Immer mit dabei, einen Fotoapparat im Gepäck: Heinz Rüger.

Rüger war selbst von Kindesbeinen an Sportler und schon als Jugendlicher auch Trainer. Aktiv war er im Ringen, im Laufen und später im Triathlon über Kurz- und Mitteldistanz. 1987 hob der heute 70-Jährige dann die Triathlon-Abteilung des TV 1884 Erlangen aus der Taufe. Der Start einer Erfolgsgeschichte, die bis heute anhält.
1990 ein weiterer Meilenstein, den Heinz Rüger begleitete: Erstmalig wurde durch den Verein eine Mitteldistanz mit Start im Main-Donau-Kanal ausgerichtet.

Als Veranstalter wollte Heinz Rüger auch in der Weiterentwicklung von Triathlon mitwirken. So wurde er Ende 1991 Ausrichtervertreter im Bayerischen Triathlon-Verband und damit zum Sprachrohr der bayerischen Veranstalter im Präsidium des Verbands. Dieses Amt begleitete er bis 2012. Zwischen 1992 und 1994 war er zudem Vizepräsident. Auch in der DTU war er in verschiedensten Gremien aktiv. Er war lange Jahre Vorsitzender der Anti-Doping-Kommission bei der DTU.

Mann in blauem shirt, Frau in rotem Shirt

Heinz Rüger und Ulrike Rabenstein beim Erlanger Triathlon 2013

Gestalten und das beste rausholen, war immer sein Anspruch und den verfolgte er, wie schon geschrieben, mit aller Ruhe, aber auch aller Durchsetzungskraft. In der Triathlon-Liga kamen diese Ansprüche ebenfalls zu Tage. Da wirkte er nicht nur an mehreren Stellen organisatorisch und konzeptionell mit, sondern betreute auch lange Jahre die Ligamannschaften des TV 1884. Er kümmerte sich um Sponsoren, organisierte Reisen, fuhr mit den Teams zu Rennen und wechselte auch noch wenige Minuten vor dem Rennen noch den Fahrradschlauch im Express-Tempo, wenn es die Umstände erforderten. Auf jeden Fall war er immer da, wenn es nötig war. 2012 gab er die Leitung der Triathlon-Abteilung in Erlangen ab, um sich ausschließlich dem Ligabtrieb im Verein zu widmen.

 

Hallo Heinz, an welche Momente aus über 40 Jahren Triathlon erinnerst du dich gerne zurück?

An den Gewinn der Deutschen Meisterschaft mit den Ligafrauen 2011, sowie einige erfolgreiche Ligawettkämpfe mit ihnen. Überhaupt war die Arbeit mit den Liga-Mannschaften immer eine besondere: beim TV 48 Erlangen sind Anja Beranek, Anne Haug, Kristin Moeller im Triathlon groß geworden. Unter anderen haben Rebecca Robisch und auch Christine Waitz aus Roth die Bundesliga-Damen ergänzt. Die Mitglieder der Mannschaft haben sich immer zu Höchstleistungen gepusht und das war toll zu erleben. Nach dem Gewinn der Deutschen Meisterschaft gab es noch weitere beachtliche Ergebnisse mit starken Athletinnen wie Astrid Karnikowski, Ella Schmidt, Katharina Schörner, Sarah Neukam, Katharina Schmelz und später Sophia Warter und Theresa Neukam.

 

In all den Bereichen, in denen du dich engagiert hast. Gab es etwas, worauf du besonders stolz warst?

Besonders war für mich, als Anne Haug mit 23 Jahren als Nichttriathletiin zum TV Erlangen kam. Sie ist dann von dort aus durchgestartet in die Weltspitze. Zunächst über die erste Bundesliga in den Weltcup, zu Olympia bis hin zur WM auf Hawaii.

 

Du warst selbst Triathlet der ersten Stunde. Was hat dich an dem Sport fasziniert?

Vor 1978 wurden auf Hawaii in drei Einzelwettkämpfen – Schwimmen, Radfahren und Laufen – die besten Ausdauerathleten gekürt. Aus diesen drei Einzelwettkämpfen wurde dann 1978 der Triathlon geschaffen, mit einem „Ironman“ als Sieger. Der Beginn der Langdistanz im Triathlon, des Ironman – das fand ich äußerst spannend.

 

Mehr noch engagiertest du dich im Ehrenamt und investiertest unendlich viele Stunden und unendlich viel Herzblut in deine Arbeit. Was hat dir besonders viel Freude bereitet?

Der Erhalt des Jugendtriathlons in Erlangen: Heute nehmen 1200 Schülerinnen und Schüler beim Jahreswettkampf Ende Juli teil. Sie stärken die Jugendmannschaft im Verein. Mehrere Male hat die Triathlon-Jugend bei „Jugend trainiert für Olympia“ in Berlin gewonnen, 2015 sogar die Weltmeisterschaft in Versailles.

 

Vielen Dank, Heinz!

Der Beitrag erschien im Rahmen der Serie „40 Jahre Triathlon in Bayern“. Alle Beiträge finden Sie hier.

Fotos: Bernd Räbiger/ Frank Übelhack

Ein klarer Sieg bei den Damen und ein Favoritensieg bei den Herren – das ist das Ergebnis der Bayerischen Meisterschaft auf der Mitteldistanz. Im Rahmen des Erlangener Triathlons liefen Tina Sendel (Mali Crew e.V. Bayreuth) und Lukas Stengel (Arriba Göppersdorf) als schnellste bayerische Starter über die Ziellinie am Schlossplatz in Erlangen. Das Rennen fand ganz unter dem Zeichen der Jubiläumsfeier des TV 1848 Erlangen statt.

Oberbürgermeister Dr. Florian Janik hatte sich zum Jubiläum den Zieleinlauf der Traditionsveranstaltung in der Innenstadt gewünscht. Für das ehrenamtliche Orga-Team bot das einerseits eine noch bessere Sichtbarkeit, andererseits auch einen hohen organisatorischen Mehraufwand. Der jedoch, lohnte sich: „Ihr habt ein unglaubliches Event für Athlet*innen, Zuschauer*innen und die ganze Stadt auf die Beine gestellt. Es war wirklich großartig daran teilzunehmen und zu sehen, wie gut das angenommen wurde“, schwärmte Erlangens Oberbürgermeister. Ein Teilnehmer schreibt: „Klasse Organisation! Es war fantastisch! Großer Dank auch an die vielen freiwilligen Helfer. Das Ziel im Schlossgarten schreit nach Wiederholung. Besser kann man die Zuschauer nicht für dieses tolle Event mobilisieren.“

Tina Sendel trumpft auf

„Ich hatte die Woche vor dem Rennen die Startliste angesehen und mir gedacht, dass das Feld richtig stark besetzt ist und ich einfach mein Bestes geben werde. Aber an den Titel habe ich nie gedacht“, sagt Tina Sendel nach ihrem überlegenen Rennen. 4:18:46 benötigte die Sportlerin und nahm damit sogar der Favoritin auf den Gesamtsieg, Elena Illeditsch, fast sechs Minuten ab.

Den entscheidenden Vorsprung erarbeite sie sich auf der Radstrecke. „Beim Schwimmen bin ich recht gut durchgekommen und freute mich richtig auf das Radfahren,“ berichtet sie im Nachgang. „Dort lief es dann einfach richtig richtig gut. Ich konnte die drei Frauen, die vor mir aus den Wasser kamen, einsammeln, und wechselte kurz vor Sofia Ibert auf die Laufstrecke. Das war dann richtig hart. Der Wind unten am Kanal kostete mich einige Körner und ich konnte gar nicht glauben, dass ich so viel Vorsprung hatte. Deswegen versuchte ich einfach mein Tempo zu halten. Beim Zieleinlauf konnte ich immer noch nicht so ganz glauben, was da heute passiert war.“

Tina Sendel auf der Radstrecke Triathlon Erlangen 2023
Auf der Radstrecke legte Tina Sendel die Grundlage für Ihren Sieg. Foto: Cara Berg

Die zweitschnellste Bayerin war Sophia Ibert (Post SV Nürnberg) vor Katja Stöcker (Team Icehouse e.V.).

Lukas Stengel, im Vorfeld schon aufgrund seiner Leistungen auf der Kurzdistanz des Allgäu Triathlon im letzten Jahr mit in der Favoritenrolle, setzte sich im Kampf um den Bayerischen-Meister-Titel gegen Marius Theuerer (Ifa Nonstop Mamberg) und Kilian Bauer (TV 1848 Erlangen) durch.

Am Ende standen nicht nur viele glückliche Finisher*innen am Erlangener Schlossplatz, sondern auch das Angebot des Oberbürgermeisters, das Ziel im nächsten Jahr erneut dort aufzubauen. „Wir sind rundum zufrieden. Es hat alles prima geklappt und wir haben sehr viel Lob für unsere Veranstaltung bekommen“, freut sich Orga-Leiterin Stefanie Guillon.
„Der Ziel-Einlauf im Schlossgarten mit der Ehren-Runde um den Hugenottenbrunnen war einfach mega-schön und das absolute Highlight! Ob wir noch einmal den Mehraufwand stemmen können und den Ziel-Einlauf in den Schlossgarten verlegen, werde ich jetzt in den nächsten Wochen mit meinem Team besprechen.“

BM-Ergebnisse der Altersklassen

AK18-19

Anne Schmidhuber (TSV Essleben)

AK20

Lukas Stengel (Arriba Göppersdorf)

Regina Schweiger (Post SV Weilheim)

AK25

Kilian Bauer (TV 1848 Erlangen)

Sophia Ibert (Post SV Nürnberg)

AK30

Marius Theuerer (Ifa Nonstap Bamberg)

Jessica Ittner (TSV 1860 Staffelstein)

AK35

Martin Brandl (SG Poing)

Kristina Sendel (MaliCrew e.V. Bayreuth)

AK40

Daniel Haußner (Ifa Nonstop Bamberg)

Katja Stöcker (Team Icehouse e.V.)

AK45

Bernd Hagen (Team twenty.six e.V. Roth)

Doris Jambor (Triathlon Günzburg)

AK50

Marco Sahm (Ifa Nonstop Bamberg)

Marion Sünkel (Team Klinikum Nürnberg)

AK55

Claus Regenberg (Team M-net)

Susanne Schubardt (TV 1848 Erlangen)

AK60

Wolfgang Schmatz ((Team twenty.six e.V. Roth)

Cordula Gruber (Herrieder Aquathleten e.V.)

AK65

Johannes Bergmann (BaderMainzl TriTeam TSV 1860 Rosenheim)

AK70

Walter Ullrich (Team Klinikum Nürnberg e.V.)

Fotos: Sven Vollberg, Cara Berg

Am 15. Juni 1985, so steht es in der Vereins-Historie des TV 1848 Erlangen, fand in der Traglufthalle des Röthelheimbad der erste Erlangener Triathlon statt. Neun Teilnehmer waren dabei. Freilich unter vollkommen anderen Bedingungen, als man sie heute kennt. Ohne spezielles Material, ohne Wechselzone und viele Helfer. Die Faszination fasste dennoch Fuß und währte fort. In diesem Jahr feiert der Erlanger Triathlon seine 32. Auflage und vor allem das 175-jährige Jubiläum des Hauptvereins. Das verschafft ihm einen Zieleinlauf im Schlossgarten und zum wiederholten Mal die Austragung der Bayerischen Meisterschaft auf der Mitteldistanz.

Wie ging es nun weiter nach der Premiere 1985? Bis Ende 1986 wurden bereits sieben Triathlons über 0,7 km Schwimmen, 21 km Radfahren und 7,5 km Laufen veranstaltet. Die Teilnehmerzahlen stiegen kontinuierlich und so wurde im Januar 1987 eine eigene Triathlon-Abteilung gegründet, der zunächst Hubert Schwark, bald aber schon Heinz Rüger vorstand. Letzterer leitete über zweieinhalb Jahrzehnte lang die Geschicke der Abteilung. Ihm kann man einen großen Anteil an den Erfolgen der Abteilung und damit verbunden, dem Rennen, zuschreiben. 1987 gab es erstmalig eine Kurzdistanz, in den Folgejahren bereits Stadtmeisterschaften und Anfang August 1990 schließlich den 1. Erlanger Mitteltriathlon.

Schultriathlon Erlangen Schwimmen
Schüler*innen nutzen bereits am Freitag die Strukturen des Erlanger Triathlon.

Ehrenamtliches Team stemmt Triathlon-Wochenende

Die Organisation des Traditionsrennens wird auch heute noch von einem ehrenamtlichen Team bewältigt. Auf Orga-Chef Heinz Rüger folgten 2004 Ulrike Rabenstein, 2017 Jennifer Steib und heute steht Stephanie Guillon an der Spitze der Großveranstaltung. Diese zieht sich mittlerweile über drei Tage. Bereits am Freitag nutzen Schülerinnen und Schüler aus der Umgebung die Infrastrukturen des Rennens beim Erlanger Schülertriathlon. Samstag gibt es die Startunterlagen und Wettkampfbesprechung, bevor sich am Sonntag über 800 Kurz- und Mitteldistanzstarter*innen in den Rennen messen. Die Favoriten für das Wochenende? Die sind schwer auszumachen. Lukas Stengel (Arriba Göpperdorf), war letztes Jahr beim Allgäu Triathlon auf der Kurzdistanz Zweiter, Kilian Bauer (TV 48 Erlangen) hatte dort auf der Mitteldistanz den AK-BM-Titel geholt. Bei den Damen ist Elena Illeditsch klar in der Favoritinnenrolle.

Für alle aber wartet am Ende das große Highlight: Aufgrund des Jubiläums findet der Zieleinlauf im Schlossgarten inmitten Erlangens statt.

Link zur Website des Rennens.

Fotos: ETM Daniel Böhm und TV 1848 Erlangen/ Krista Mikk